Mit dem durch das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT in Pfinztal bei Karlsruhe im Vorhaben entwickelten Verfahren, lassen sich aus post-consumer Matratzen wieder Ausgangsprodukte für neue, hochpreisige PU-Materialien gewinnen. Gemeinsam mit den Projektpartnern werden aus den so genannten Sekundär-Polyolen wieder erfolgreich Kissen, Matratzen, Isolationsschäume und Klebstoffe entwickelt. Das Einsatzpotenzial mittels chemischem Recycling erzeugter Sekundärpolyole wurde auf Basis genormter Tests nachgewiesen. Damit lässt sich in Zukunft der Anteil fossil basierter Polyole bei Neusynthesen deutlich reduzieren und gleichzeitig die Deponien und Verbrennungsanlagen entlasten. Durch eine stoffliche Verwertung lassen sich Rohstoffkreisläufe schneller schließen als bei einer thermischen Nutzung in einer Verbrennungsanlage sagt ICT-Projektleiter Ronny Hanich, Chemiker, und natürlich auch gegenüber der Deponierung, die zudem in Deutschland für Matratzen verboten ist.
Eine ökonomische und ökologische Bewertung des Prozesses im Vergleich zur Verwendung fossiler Polyole ist aktuell noch in Untersuchung. Mehr Info erhalten Sie unter www.urbanrec-project.eu
Quelle BVSE